Zeitschrift Nr. 117, JUNI 2011

In der Nummer 117 unserer Zeitschrift finden sich u.a. folgende Themen:

 

  • Vorwort
    Das Herz in der Schau Hildegards – Bezüge zu modernen Erkenntnissen und praktische Umsetzung
    Teil II: Wirksamkeit der Gedanken
    Hilfe durch Gebet – Für Sie entdeckt von Frau Heck !
    Buchbesprechung
    Sonnenschutz
    Hildegardische Begleitung bei häufigen Röntgen-Untersuchungen und bei radioaktiver Bestrahlung
    Stein-Porträt Prasem

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

herzlich grüße ich Sie aus dem ostwestfälischen Bielefeld.

Wieder einmal haben wir überlegt, was für Sie wichtig, hilfreich und wissenswert könnte und in unserer Hildegard Zeitschrift stehen soll. Bei der Auswahl der Beiträge beziehen wir uns auf eingegangene Wünsche über mehr umsetzbare Anregungen für Gebet, Gesundheit, Reisezeit, Haus und Garten. Dabei sind wir aber auch auf Ihre Mithilfe angewiesen und bitten um mündliche oder schriftliche Unterstützung an uns, den ein oder anderen Tipp für alle kund zu tun. In dieser Ausgabe möchten wir neben der geistlichen Dimension den Schwerpunkt also mehr auf praxisorientierte Themen legen.

Nach dem Vortrag von Emmi Erni über das Herz, den sie in Bingen zum 30-jährigen Jubiläum unserer Gesellschaft hielt, folgen Beschreibungen über Heilmittel und Themen der Jahreszeit und der aktuellen Lage mit Tipps für den Alltag. So finden Sie eine Darstellung eines eher weniger bekannten Hildegard – Steines, des Prasems, der Ihnen u.a. bei Verletzungen wertvolle Dienste leisten kann. Es gibt Hinweise zum Sonnenschutz, damit alle die warme und UV-lichtreiche Zeit unbeschwert genießen können. Dabei werden Sie entdecken, dass die Angaben der Hl. Hildegard zu dem Olivenöl auch hierbei ganz aktuell sind.
Auch das Thema Strahlung, deren Messwerte und Schutz vor Radioaktivität durch Heilpflanzen wird in einem Beitrag beleuchtet.
Daneben ist insbesondere die geistige und ethische Frage der Energiegewinnung wichtig. Die wertvollen Äußerungen des Benediktiners und Bischofs von Eichstätt, G. M. Hanke, OSB dazu sind in einem kleinen Artikel zusammengefasst.

Zuletzt möge der Blick weiter gerichtet sein. Mit dem Sommer und der Reife in der Natur erwarten wir die Ernte im Herbst. Schon jetzt möchte ich Sie bitten, unbehandelte Rosenblüten-Blätter, die kurz vor dem Verblühen sind, an einem sonnigen Vormittag zu sammeln, trocknen und aufzubewahren. Emmi Erni wird in der nächsten Zeitschrift beschreiben, was Sie damit Wertvolles herstellen können. Die inneren Rosenstaubblätter mit dem Stempel können Sie extra sammeln.
Dazu sind Beiträge zum Cholesterin, eine weitere Steinbeschreibung und Hinweise zur gesunden Küche und zum Koch- und Bratgeschirr geplant. So möchten wir unseren Mitgliedern mit ihren unterschiedlichen Interessen in allen Altersgruppierungen ein breites Spektrum an Informationen und Wissenswertem bieten.
Abschließend hoffe ich, dass jeder von Ihnen in unserer Zeitschrift Wichtiges und Hilfreiches finden kann. Wie immer freuen wir uns über Anregungen, Beiträge und Rückmeldung.
Herzlich lade ich Sie zur Jahrestagung nach Einsiedeln am 2. u. 3. September 2011 ein und grüße Sie

Ihr / Euer Michael Ptok
Präsident der Internationalen Gesellschaft Hildegard von Bingen


Das Herz in der Schau Hildegards – Bezüge zu modernen Erkenntnissen und praktische Umsetzung

Emmi Erni – Vogler, Oberrohrdorf, Schweiz, als Vortrag gehalten auf der Jahrestagung in Bingen

Liebe und Friede liegen bei den Herzenswünschen der Menschen fast immer an erster Stelle. Doch wie findet der Mensch dazu, sei es für sich selber, oder für die ganze Schöpfung?
„Der schnellste Weg zum Frieden ist die Umkehr des Herzens. Vom Herzen geht Heilung aus oder Chaos. Das Herz des Menschen ist die Mitte der Welt.“
Dieser Satz verbindet inhaltlich Herz und Friede und ist den Hildegard – Werken nachempfunden. Damit der Mensch und damit die Schöpfung zur Liebe und zum Frieden zurückfinden können, sollte die Herzensbildung in der Erziehung wieder einen großen Stellenwert bekommen.
Hildegard muntert uns gleich am Anfang ihres ersten Werks Scivias auf, ihre Anweisungen mit dem ‚Herzen zu kosten und ihre Mahnungen liebend aufzunehmen’.
Zwei starke Tugendkräfte, die von Gott blitzend ausgehen, helfen dabei. Sie schützen und bergen die wahrhaft Gottesfürchtigen und diejenigen, welche die Armut im Geiste liebend umfangen. Zwei Geisteshaltungen, die helfen, die Wege des Lichtes zu gehen.

Die Texte aus ´Scivias´ von HvB nützen uns nur, wenn es uns gelingt, sie in die heutige Zeit umzusetzen.


Teil II: Wirksamkeit der Gedanken

Wasser hat ein Gedächtnis.
Nächste Versuche wurden mit geschriebenen Wörtern gemacht. Als Grundlage diente destilliertes Wasser. Die Wasserproben wurden eine Nacht mit Wörtern wie Dummkopf oder Dankbarkeit, schön oder schmutzig und andrem beschriftet. Die mit Dankbarkeit beschrifteten Wässer wiesen alle wunderschöne Kristalle auf, doch unterschiedlich je nach Sprache.
Die mit Schimpfwörtern beschrifteten Wässer zeigten keine klare Struktur.
Durch seine Forschungen wurde klar, dass Wasser nicht nur durch materiellen Schmutz verunreinigt werden kann, sondern auch auf positive wie negative Worte, Gefühle und Musik reagiert. Es kann mit Schimpfworten negativ und mit guten Worten oder Gedanken positiv beeinflusst werden.
Wenn mehrere Menschen gleichzeitig gut Gefühle und Gedanken oder Gebete aussenden, ist verdorbenes, auch von Erdbeben zerrüttetes Leitungswasser sogar über große Distanzen mit Gottes Hilfe heilbar.

Ich verstand immer besser warum Jesus nicht nur böse Taten verurteilt, sondern auch böse Worte und Gedanken. Diese großen Zusammenhänge des ganzen Kosmos stellt Hildegard für mich am Klarsten im Bild des ‚Kosmosmenschen‘ dar.
„Mitten im Weltenbau steht der Mensch, denn er ist bedeutender als alle Geschöpfe, die von der Weltstruktur abhängig bleiben. An Gestalt ist er zwar klein, an der Kraft seiner Seele aber gewaltig.“ HvB
Er überragt die Erde weit und reicht bis an die Himmelssphären heran. Nicht nur mit unserem handeln, nein schon mit unserem Denken, beeinflussen wir die gesamte Schöpfung. Gott hat dem Menschen das „Weltnetz“ in die Hand gegeben, schreibt Hildegard. …


Hilfe durch Gebet – Für Sie entdeckt von Frau Heck !

Nur 150 km vom japanischen Epizentrum des Erdbebens und Tsunamis entfernt liegt die Marienerscheinungstätte Akita in Yuzawa. Dort hat Maria 2010 zweimal als besorgte Mutter der ganzen Menschheit darauf aufmerksam gemacht, dass die Menschen beten und sich zum Glauben bekehren sollen, um großes Leid in Japan abzuwenden. Sie sprach von einer Katastrophe nie da gewesenen Ausmaßes. Erstmals hat sich Maria an diesem Ort 1973 der Seherin und Ordensschwester Agnes Sasagawa offenbart. Ihre Botschaft über Verwirrungen in der Kirche und weltweite verheerende Katastrophen hat unser Papst noch als Kardinal Ratzinger geprüft und für wahr anerkannt. http://www.kathtube.com/player.php?id=20252 u. http://www.kath.net/detail.php?id=30617

Gebete haben große Kräfte. Das können wir vielleicht auch am Beispiel von vier Jesuiten – Patres ermessen, die im Jahre 1945 in Hiroshima, Japan lebten. Als dort die Atombombe alles verstrahlte und den Tod von Menschen, Tieren und Pflanzen herbeiführte, waren sie in einem Pfarrhaus nur acht Häuserblocks vom Zentrum des Einschlages entfernt. Sie überlebten als einzige von Hunderttausenden in einem Umkreis von 1,5 km. Auch das Pfarrhaus blieb stehen, obwohl rundherum alles zerstört war. Im Feuerball der Atombombe war eine Temperatur von 300.000 °C. Noch 33 Jahre später lebte der Frankfurter Jesuit P. Hubert Schiffer unversehrt, was über 200 Ärzte, die ihn über die Jahre untersuchten, alle nicht erklären konnten. Als Grund gaben die Patres an, täglich den Rosenkranz gebetet zu haben. www.gnadenquelle.de/hiroshima.htm
Beten wir für die betroffenen Menschen und Natur rund um Fukushima, und schließen alle ein, die in Japan, Nordafrika und anderswo in Bedrängnis sind, denn wir sind alle – wie es Hildegard von Bingen schrieb – durch das „große Weltennetz miteinander verbunden“.

A. Ptok


Buchbesprechung

Von HP Jutta Prinz, Bonn

Hildegard Strickerschmidt, “Fasten mit der heiligen Hildegard. Das Buch für Leib & Seele”, Benno Verlag, Leipzig 2011, 115 Seiten, 14,95 EUR
Blättert man durch das im Februar 2011 erschienene Buch “Fasten mit der heiligen Hildegard. Das Buch für Leib & Seele” fällt als erstes auf, dass üppige, bunte Fotografien mindestens die Hälfte des Buches ausmachen. Für die Bebilderung des 115 Seiten umfassenden Bandes hat der Benno- Verlag tief ins Archiv gegriffen und neben anmutigen Landschaften auch einiges an Zierrat eingefügt. Wenden wir uns dem Text zu: er wurde von Hildegard Strickerschmidt, der langjährigen Präsidentin und heutigen Ehrenpräsidentin der Internationalen Gesellschaft Hildegard von Bingen verfasst. Der Autorin gelingt es in einer klar verständlichen Sprache einen Fastenratgeber vorzulegen, der hält, was der Untertitel verspricht: hier wird ausgewogen für Leib und Seele Rat erteilt. Drei Thesen sind für das Buch zentral:

1.Fasten ist bei Hildegard von Bingen nicht als Maßnahme zur Entschlackung des Körpers gedacht (dafür gibt es andere Ausleitungsformen wie den Aderlass und das
Schröpfen). In Hildegards Medizin- und Ernährungslehre wird Fasten gar nicht erwähnt.

2. Fasten ist bei Hildegard vielmehr immer Teil einer umfassenden Bußpraxis und wird deshalb bei ihr ausschließlich zur Stärkung von konstruktiven Seelenkräften
(“Tugenden”) bzw. zum Ausstieg aus destruktiven Verhaltensmustern (“Lastern”) empfohlen. Seinen Platz hat Fasten also dort, wo Menschen seelische Neuorientierung suchen (im Werke Hildegrads: im Liber vitae meritorum, dem Buch über die Lebensverdienste ).

3.Ein Fasten im Sinne Hildegards sollte stets “maßvoll” sein, also kein vollständiger
Nahrungsverzicht. …

Den stärksten Beleg für ihr Plädoyer, Fasten habe im Sinne Hildegards stets maßvoll zu sein, entnimmt die Autorin einem Briefwechsel, den die Heilige mit ihrer erbitterten Kritikerin, der Äbtissin Tengswich von Andernach, geführt hat: “Aus dürrem Felsboden sprießen nur Dornen und lauter unnützes Kraut. Genauso richtet unvernünftige Enthaltsamkeit das Fleisch des Menschen zugrunde, weil ihm nicht die Grünkraft einer rechten Ernährung vergönnt wird. Davon dörrt der Mensch aus. – Zu strenge Enthaltsamkeit entzieht auch dem Tugendleben die Grünkraft: nur ein windiger, nichtsnutziger Ruf wächst auf, als seien solche Leute heilig und sind es doch gar nicht.” (ebd. S. 21).

Fazit:
 Der neue Fastenratgeber von Hildegard Strickerschmidt ist eine schlüssige
Interpretation zu einem wichtigen Teil der hildegardischen Seelenlehre; das Buch ist jedem Hildegardfreund ans Herz zu legen, mag er nun fasten oder nicht.


Sonnenschutz

Sommerzeit ist Sonnenzeit und Auftanken in der Natur. In die Freude über die Wärme mischt sich in den letzten Jahren aber die Warnung über erhöhte, die Lungen schädigende Ozonwerte und eine zu intensive UV-Strahlung.

Leichtere Hautrötungen zeigen eine Irritation an, die der Körper wieder reparieren kann. Schwere häufige Sonnenbrände sind eine deutlich größere Gefahr für die Gesundheit. Sie können viele Jahre später noch im Gedächtnis der Zellen sein und Hauttumore und das gefürchtete Melanom entstehen lassen. Hellhäutige Kinder und Erwachsene mit hellblonden oder roten Haaren und vielen Leberflecken gelten als besonders gefährdet. Man sollte vorsorgen mit begrenzter Sonnenzeit, bedeckender Kleidung, Kopfschutz sowie durch Aufsuchen von Schattenplätzen und effektiven Sonnencremes/ -ölen. Diese müssen gegen die UVA und UVB-Strahlung wirksam sein.

Tipps mit Hildegard-Heilmitteln bei Sonnenbrand – Textstellen aus der Physica
Äußerlich: u.a.
                   Olivenöl als natives, also kaltgepresstes (… „und wo es schmerzt“… 3-16 Ph),
                   Veilchencreme ( „und wer irgendwo an seinem Körper vom Feuer“..1-103 Ph)
Innerlich:  Schafgarbentee ( 1-113 Ph)  
A. u. Dr. med. M. Ptok
 


Hildegardische Begleitung bei häufigen Röntgen-Untersuchungen und bei radioaktiver Bestrahlung

Obwohl durch die Reaktorkatastrophe in Japan in Westeuropa keine wesentliche radioaktive Belastung zu erwarten ist, sollen hierzu zwei Heilmittel vorgestellt werden.
Als erstes ist die Schafgarbe zu nennen. HvB schreibt: “Wer aber im Körperinneren eine Wunde erhielt,…der pulverisiere diese Schafgarbe, und er trinke jenes Pulver in warmen Wasser. Und wenn es ihm besser geht, dann nehme er dieses Pulver in warmen Wein, bis er geheilt wird.“ (Physica, Cap.1-13)
Als zweites Heilmittel ist das Wasserlinsenelixier zu nennen, das sich als äußerst hilfreich in der Behandlung und besonders Vorbeugung von Tumoren erwiesen hat. Als Anleitung empfiehlt sich, bei leichteren Belastungen 1-2 Wochen die Schafgarbe anzuwenden. Bei schwereren, insbesondere durch die Strahlentherapie, ist eine Kombination von beiden Heilmitteln sinnvoll. Im Einzelfall muss diese Behandlung mit einem Therapeuten abgesprochen werden.
Dr. M. Ptok


Stein-Porträt Prasem

– Ein eher unbekannter Stein mit eindrucksvollen Erfolgen bei Fieber und Verletzungen der Weichteile und der Knochen

Dr. M. Ptok

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