Zeitschrift Nr. 88,

März 2004

In der Nummer 88 unserer Zeitschrift finden sich u.a. folgende Themen:

  • Vorwort
    Protokoll einer Behandlung
    Das Herz als Brennpunkt von Körper und Seele
    Herzwirksame Pflanzen nach Hildegard von Bingen im Kräutergarten
    Erfahrungsbericht(Auszug)

 

 


Vorwort

In diesem Heft finden Sie  in der Mitte beigeheftet ein Protokoll, das die Möglichkeit bieten soll, erfolgreiche Behandlungen nach den Angaben der hl. Hildegard zu dokumentieren und zu sammeln.
Es ist seit über 20 Jahren ein erklärtes Ziel unserer Gesellschaft, die Erkenntnisse der hl. Hildegard von Bingen zu erforschen, bekannt zu machen und anzuwenden. Hildegard hat eine umfassende Heilslehre auf biblischer Grundlage, die auch das irdische Heil meint, nämlich die Gesundheit.
Da diese Lehren über Jahrhunderte vergessen waren, sich keine Tradition entwickelt hat, auf der wir aufbauen können, wie dies in anderen Kulturen wie z.B. in China, Indien oder Afrika geschah, stehen wir heute noch immer an einem schwierigen Anfang. In unserer von der sogenannten exakten Naturwissenschaft geprägten Medizin und Pharmazie haben die Naturheilweisen verschiedenster Herkunft einen schweren Stand.
Gleichwohl hat uns doch überrascht, dass bei einer Umfrage 3% der Befragten angaben, die Hildegard-Medizin angewendet zu haben. Es müssen jedoch noch viel mehr  werden.
Es ist deshalb notwendig, die vielen guten und oft verblüffenden Erfahrungen mit den hildegardischen Heilweisen systematisch zu dokumentieren und damit eine Grundlage zu schaffen, um auch in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen und anerkannt zu werden.

Wir bitten Sie deshalb um Ihre Mitarbeit zum Erlangen dieses Zieles. Ob Sie Therapeut sind oder Laie, der gute Erfahrungen gemacht hat, geben Sie uns bitte Ihre Rückmeldung. Sagen Sie es in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis weiter. Wir wollen auch weiterhin Erfahrungsberichte veröffentlichen, die anderen Menschen Mut machen.

Ihre
Hildegard Strickerschmidt
Präsidentin


Protokoll einer Behandlung, die erfolgreich nach den Angaben der Hl. Hildegard von Bingen durchgeführt  wurde

Während der Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft Hildegard von Bingen- CH 6390 Engelberg, vom 27. – 28. September 2003 in Maria Stein wurde ein schon lange verfolgter Wunsch in die Tat umgesetzt:
Laien und Therapeuten sollen mit einem strukturierten Protokoll eine Arbeitshilfe an die Hand bekommen, mit deren Unterstützung die vielen schönen Erfolge der hildegardischen Heilkunde einfacher dokumentiert werden können.

Nach vorausgegangenen Erörterungen mit allen TeilnehmerInnen der Jahrestagung und einer anschließenden ausführlichen Diskussion  im Medizinischen Arbeitskreis wurde das folgende Protokoll einer Behandlung im Medizinischen Arbeitskreis besprochen und angenommen.

Lucia Rauh                    Anna Maria Müller     Agnes u. Dr. Michael Ptok
Krozinger Str. 22          Fenkernstr. 5               Floidenkamp 17
D-79219 Staufen          CH-6010 Kriens          D-33611 Bielefeld

Ausgefüllte Protokolle schicken Sie bitte an:
Anna Maria Müller, Heilpraktikerin,  Fenkernstr. 5,  CH-6010 Kriens     

Wenn Sie weitere Protokolle benötigen, können Sie diese anfordern bei:
Dr. Michael Ptok, An der Reegt 25, D-33611 Bielefeld,
Tel. 0521 –83330, Fax 0521 – 986 75 075


Protokoll einer Behandlung (Therapie), 

die erfolgreich nach den Angaben der Hl. Hildegard von Bingen durchgeführt wurde (Kasuistik)

Die nachfolgende Aufstellung ist als Hilfe zur Erstellung einer Krankengeschichte auch für Laien gedacht, dabei müssen nicht alle Punkte erwähnt, jedoch sollte die Reihenfolge eingehalten werden. Vor allem ist dies als Ermutigung für weitere Hildegard-Interessierte gedacht, Erfahrungsberichte abzufassen, die mit Ihrer Zustimmung auch in der Hildegard-Zeitschrift veröffentlicht werden können.. Des weiteren dient eine solche Aufstellung einer möglichen „Standardisierung“ und damit einer daraus hervorgehenden Auswertung.

Wenn Sie jedoch völlig frei Ihre Geschichte bzw. guten Erfahrungen mit der Heilkunde der Hl. Hildegard von Bingen aufschreiben wollen, freuen wir uns auch über Ihren Bericht..

Eine große Bitte: Sie helfen uns sehr, wenn Sie gut leserlich (am besten machinell) schreiben:

1. Vorgeschichte (Anamnese):
    Beschwerden (Symptome), Befindlichkeitsstörungen:
                  Seit wann ?
                             Welche ?
                             Besondere Auffälligkeiten
                Bisherige Behandlungen (Therapien):
        wissenschaftlich-medizinische (sog.  
                             „schulmedizinische“)
        naturheilkundliche
              Liegen Untersuchungsergebnisse vor ?
        Blut, Röntgen, Computertomographie,
                              Kernspin
        Krankenhausberichte, (fach)ärztliche Berichte
        Sind solche Berichte in Ihren Händen oder können
              Sie solche  beschaffen?
2. Welche hildegardische Behandlung oder welche hildegardischen Ratschläge wurden angewendet ?
    Beschreibung der Behandlung
    Können Sie die Quelle Ihrer Kenntnisse angeben (Buch, Zeitschrift, persönlicher Hinweis)?

3. Wie war der weitere ganzheitliche Verlauf  in der seelischen und/oder körperlichen Befindlichkeit?
    Linderung ?
    Besserung,?
    Heilung ?
    Seelisches Wohlbefinden?
    Änderung von Lebensführung und Einstellung


4. Welcher Zeitraum ist nach der  erfolgreichen Behandlung verstrichen bzw. wie lange  hält der Erfolg an? (Nachbeobachtungszeit)

5. Gibt es eine medizinische Dokumentation des Erfolges ?
    Blut, Röntgen, Computertomographie, Kernspin,
    Krankenhausberichte, (fach)ärztliche Berichte

6. Mögliche spirituelle Erfahrungen

7. Einwilligung zur Veröffentlichung
Ihr Bericht bleibt anonym (ohne Angabe von Namen und Adresse).  Falls Sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sind, bitten wir Sie um  Ihr schriftliches Einverständnis mit Unterschrift, etwa in der Form:
„Mit der anonymen Veröffentlichung meiner Geschichte bin ich einverstanden.“

8. Einwilligung zur Rückfrage
Für eventuelle Rückfragen bitten wir um Ihr Einverständnis, dass ein Mitglied des Medizinischen Arbeitskreises der Internationalen Gesellschaft Hildegard von Bingen Sie anrufen darf.  Sie können dann etwa folgendes schreiben:
Mit einer evtl. Rückfrage eines Mitgliedes des Medizinischen Arbeitskreises bin ich einverstanden.


Zusammenfassung der aufgeführten Hauptpunkte, nach denen ein Bericht abgefasst werden sollte:

1. Vorgeschichte (Anamnese)     
    Beschwerden (Symptome)
    Bisherige Behandlung
    Untersuchungsergebnisse (evtl.)

2. Hildegardische Behandlung

3. Weiterer Verlauf

4. Nachbeobachtungszeit

5. Medizinische Dokumentation des Erfolges (falls vorhanden)

6. Mögliche spirituelle Erfahrungen

Gegebenenfalls:

7. Einwilligung zur Veröffentlichung

8. Einwilligung zur Rückfrage

Für spätere statistische Zwecke bin ich bereit, mein Alter, Geburtsdatum und mein Geschlecht anzugeben.

© 2003 by  Internationale Gesellschaft Hildegard von Bingen, CH 6390 Engelberg    


Das Herz als Brennpunkt von Körper und Seele – Ganzheitliche Spiritualität im Alltag nach Hildegard von Bingen

Vortrag von Frau Dr. Felicitas Karlinger, Bludenz vom 25. September bei der Jahrestagung 2003 im Kurhaus Kreuz, Mariastein
 
Bevor wir uns mit dem Thema „Herz“ beschäftigen, sollten wir uns zunächst bewusst machen, dass das Herz als bedrohtes und häufig krankes Organ sehr häufig genannt wird und dass wir Gefahr laufen, das Herz als ein zentrales Symbol für unser Leben durch ständiges Wiederholen zu entwerten.
 
So will ich das Herz aus drei Blickwinkeln betrachten:
Das Herz als Brennpunkt
Das Herz als Sitz der Seele und der Gedanken
Das Herz im Spiegel der Tugenden

Cardiologie: Ist die heute gängige und deshalb gewohnte wissenschaftliche Bezeichnung des Organs Herz als Muskel und Pumpe. Es ist der Gegenstand ärztlicher Bemühung und Behandlung z.B. bei Herzrhythmusstörungen, Herzflimmern, Herzversagen. Es wird palpiert, katheterisiert, digitalisiert usw.
Eine ganz andere Sicht des Herzens, die wir heute besprechen, betrachtet die
Cordiologie, aus dem Lateinischen „Cor“, das Herz, versteht das Herz als Sitz der Gefühle, als Quellgrund aller Weisheit und Religiosität, Zentrum von Leben und Lebenskraft und vor allem als Sinnbild, als Symbol der Liebe.

Das Herz als Brennpunkt der Gottesbeziehung
Bei Hildegard begegnen wir ganz ausdrücklich dem Herzen des Vaters.
In ihrer Vision sieht sie, wie der „Lebendige“ auf seinem Königsthron sitzt, überwältigend in seiner Herrlichkeit und Lichtfülle, in seinem Herzen hat er einen Lehmklumpen:
„Das ist der Mensch, der schwache, hinfällige, elende Lehm. Ihn trägt Gott durch die Liebe zu seinem Mensch gewordenen Sohn in seinem Herzen…“

Vom Herzen als Lebensmitte des Menschen:

Für Hildegard von Bingen ist das Herz das Lebenszentrum, von dem aus der ganze Organismus erwärmt wird.
„Mit der gleichen Einsicht, mit der das Herz samt all seinen lebendigen Teilen den Menschen wärmt und stärkt, vollendet auch die Seele mit all ihren von Gott verliehenen Kräften das Tun des Menschen, indem sie ihm die heilige Sehnsucht zum Guten schenkt.“ (Welt und Mensch, S.124)
Diese Sehnsucht ist also ein Geschenk, wie der hl. Augustinus sagt:
Unruhig ist mein Herz, bis es ruht in Dir.“ Das Herz ist der Ort, wo wir Gott treffen. Gott zu treffen aber bedeutet Gebet: so ist das Herz der Treffpunkt mit Gott im Gebet.
Bei Hildegard steht:
 „Denn die Seele ist feurig, darum heizt sie auch alle Lebensvorgänge an, die sie dem Herzen überträgt.“ Hier finden wir also die Energiequelle unseres Lebens und die Verbindung von Körper und Seele:

Mit dem Herzen denken
Hier spricht Hildegard von zwei Kräften der Seele: die eine Kraft nimmt Verbindung auf zu Gott, die andere Kraft erfüllt den ganzen Leib, mit dem sie wirkt. Gehirn  und Herz werden besonders genannt und zuerst erfüllt, dann die anderen Organe. Gehirn und Herz regeln die Lebensabläufe im Organismus und stehen in engster Beziehung zueinander…
 „Das Herz ist Leben und Gefüge des ganzen Organismus… im Herzen wird das Denken des Menschen geordnet und der Wille großgezogen.“ (S.174 Welt und Mensch)

Hartherzigkeit und Warmherzigkeit
Hildegard hört viele Tugenden und Laster sprechen, wodurch sie ihre „herzlosen“ oder „warmherzigen“ Gedanken und Einstellungen offenbaren.
Obduratio, die Hartherzigkeit, die Herzenshärte spricht:
„Ich habe keinen erschaffen und auch nichts in die Welt gesetzt. Warum sollte ich mich für irgend jemanden abmühen und mich aufreiben? …
Von dieser Herzenshärte sagt Hildegard: „Sie ist das Schändlichste von allem, weil sie keine Barmherzigkeit kennt, nichts von Liebe wissen will und weil sie nichts Gutes wirken kann.“

Ihr gegenüber steht die Tugend der
Misericordia, Barmherzigkeit, Herzenserwärmung, Warmherzigkeit.
Hildegard hört sie der Hartherzigkeit antworten:
„O du Versteinerte, was sagst du da? Die Kräuter mit ihren Blüten bieten anderen Kräutern ihren Duft dar. Und ein Stein sendet dem anderen ein Aufstrahlen hin. Jedes Geschöpf offenbart durch seine Anziehungskraft eine Neigung zu Umarmungen. Alle Geschöpfe stehen im Dienst des Menschen und fügen ihm gerne Gutes zu. Du aber bist es nicht wert, auch nur annähernd die Gestalt eines Menschen zu haben. Man sieht an dir nur einen grausamsten Blick ohne Barmherzigkeit und du bist ein bitterster Rauch voll schwarzer Missgunst. Ich hingegen bin ich Luft und Tau und in jeglicher Grünkraft ein gar liebliches Heilkraut. Ich bin innerlich davon erfüllt, einem jeden Hilfe zu geben. Ich achte auf alles Lebensnotwendige und bin mit allen verbunden. Alle Zerbrochenen sammle ich ein, damit sie Heilung erfahren, denn ich bin eine Salbe der Schmerzen. Meine Gespräche sind aufrichtig, wo du nur bitterer Rauch bist.“ (S. 87)…

Es folgen nun einige medizinische Hinweise, die ergänzt werden in den folgenden Artikeln über Ernährung und über den Kräutergarten

Es gibt bei Hildegard keine „Organmittel“, denn die von angeführten Mittel haben immer ganzheitliche Wirkung!
Eine Speise, die Herz und Blut nährt, erfährt erst am 10. Tag ihre volle Verdauung. Es muss hier an den Zusammenhang mit den Erkrankungen bei Abführmittelmissbrauch gedacht werden.

Galgant ist  ein Notfallmittel
Pulver  und Tabletten sind einsetzbar bei Herzkrampf, Verdauungsstörung ( Roenheldsyndrom); er ist blutdruckregulierend…
Weitere Mittel:
Bohnenkraut, Fenchelmischpulver, Diptam, Tannensalbe…

Kurzer Auszug:
Ernährung und Lebensführung, vorbeugend und heilend bei Herzproblemen

Vortrag von Frau Rosmarie Prica-Tönz, CH –Bättwil anlässlich der Jahrestagung vom 25. – 27. Sept. 2003Kurhaus Kreuz, CH – 4115 Mariastein
1. Teil

Es ist Tatsache , dass der Wille gesund zu werden stärker ist, als der Wille, gesund zu bleiben. Die Arbeit im Bereich Vorsorge/ Vorbeugung/Prävention ist aufwendig, mühsam und die Resultate klein. Die Volksgesundheit ist eine Aufgabe des Staates, und es werden große Summen von Geldern im Gesundheitswesen für Informationsvermittlung, Aktionen und Kampagnen ausgegeben. Viel mehr wird jedoch ausgegeben für bzw. gegen die Krankheit.
Das Verhältnis ist etwa 10 : 90 % der gesamten Gesundheitskosten. In den westlichen Industriestaaten sind Herz – Kreislauferkrankungen weit verbreitet und insgesamt die mit Abstand höchste Todesursache…

Risikofaktoren
hängen gößtenteils vom menschlichen Verhalten ab, d.h. sie wären beeinflussbar:
Der hohe Blutdruck, Bewegungsmangel, das Körpergewicht/Übergewicht…

Bewusste Ernährung

Die Hildegard-Heilkunde beinhaltet zum großen Teil Hinweise und Empfehlungen für eine gute Ernährung und die richtige Lebensführung
„….Wenn der Mensch sein Fleisch mit Maßen nährt, dann ist auch sein Betragen fröhlich und umgänglich…“


Grundregeln nach Hildegard von Bingen: die Diskretio, die Mäßigkeit, die rechte Unterscheidung

Sie macht viele Hinweise auf  einzelne Details im Zusammenhang mit der Ernährung… .

  • Nicht zu vielerlei Speisen durcheinander
  • Die Speisen sollen nicht zu heiß gegessen werden…


Die Hildegard-Küche

Die Hildegard-Küche ist eine einfache, vollwertige und preisgünstige Küche… Die Erkenntnis, dass der Schöpfer in der Natur in feinster Abstimmung alles so geschaffen hat, dass jedes Ding einem höheren dient, gibt uns Sicherheit und Zuversicht bezüglich einer gesunden Ernährung.
                  
Es muss uns doch nachdenklich stimmen, dass wir in den Industriestaaten mit so vielen Zivilisationskrankheiten konfrontiert sind, welche bei Naturvölkern nicht bekannt sind, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Multiple Sklerose u.ä.  Sonderbar, dass wir lieber die Krankheiten und die Nachteile in Kauf nehmen, als uns auf natürliche Ernährung umzustellen!

Moderne Ernährungslehren?
… nur mit Gemüse und Salat kann die täglich verbrauchte Energie nicht ersetzt werden.
Zum besseren Verständnis über die Auswirkung der Fehlernährung möchte ich die Zusammenhänge bei der Entstehung der Herz-/Kreislaufschädigungen, so wie es bei Hildegard beschrieben ist, aufzeigen… Vermehrt sind folgende Heilkräuter und Gewürze einzusetzen, die in erster Linie die Verdauungsarbeit des Magens unterstützen.

Bevorzugte Lebensmittel und Gewürze
… Dinkelbasiskost, Fenchel, roh oder gekocht, Grüner Salat mit Dinkelkörnern  (Vit. C-träger), Edelkastanie, Kichererbsen,  Quitten, Kürbis, Kornelkirsche…

Universalgewürze in der Küche:
Bertram, Galgant, Diptam, Zimt, Muskat, Kubenpfeffer…
Orientieren wir uns beim Kochen nach den Empfehlungen der Hl. Hildegard, so haben wir eine leichte, ausgeglichene, bekömmliche und schmackhafte Küche, eine für Körper und Seele gesunde, herzhafte Küche, die auch schwächeren Menschen oder Herzkranken entspricht…

Krankheitsprozesse und Heilmittel
Können wir mit der Ernährungs-Umstellung die erwähnten Risikofaktoren nicht abwenden, geht der Krankheitsprozess weiter. Hildegard beschreibt es so:
„So steigen die schlechten Säfte aus den Speisen, die eigentlich auf dem Feuer oder mit irgend einer Würze, wie Salz oder Essig, hätten zubereitet werden müssen und nicht zubereitet und nicht geschreckt sind zur Milz auf und verwandeln diese in eine schmerzhafte Geschwulst…”
Sekundärpräventiv haben wir als Heilmittel für die Milz
Die gerösteten Maroni-Kerne, Leinsamen-Packung, Tannen-Salben-Einreibung

Wenn die Milz geschädigt ist, kommt es wegen der schlechten Säfte – wir würden sagen wegen Störungen im Blut- Kreislaufsystem – zu Ablagerungen in den Arterienwänden, zur Arteriosklerose. Vor allem betroffen davon werden die Herzkranz-Gefässe…
Folgende Herzmittel von Hildegard sind jetzt als Mittel der Wahl angezeigt.
Die Griechenkleepille, der Fencheltrank und das Griechenkleepulver…

Nieren
Auch eine Unterstützung der Nierenfunktion ist zu diesem Zeitpunkt angesagt. In erster Linie ist warme Kleidung ganz wichtig, vor allem warme Füsse und Wärme auf der Nierengegend…

Schädigung durch Nikotin und Alkohol
Nicht unerwähnt bleiben soll die schädigende Wirkung des Rauchens und des Alkohols.
Fortsetzung folgt.


Herzwirksame Pflanzen nach Hildegard von Bingen  im Kräutergarten

Ausführungen von Elsbeth Vetter, Heilpraktikerin  aus  Badenweiler, bei der Führung durch den Kräutergarten Mariastein,  anlässlich der Jahrestagung im September 2003

Königskerze -Verbascum thapsiforme

Hildegard schreibt: Es stärkt das Herz und macht es fröhlich! 

Storchschnabel – Mischpulver:

Storchschnabel – Geranium pratense, Poleiminze – Mentha pulegium  Weinraute – Ruta graveolens
„Wer Herzweh hat und immer traurig ist,  der esse dieses Pulver oft mit seinem Brot, und sein Herz wird gestärkt werden, und er wird fröhlich sein“

Griechenklee / griechischer Bockshornklee – Trigonella  foenum  – graecum

als Griechenkleepillen…, sog. Herzpulver… im Handel erhältlich…
                     
Gelber Enzian – Gentiana lutea
 Verwendet wird die Enzianwurzel, gepulvert.  Hildegard schreibt: „Der gelbe Enzian ist ziemlich warm. Wer aber solchen Schmerz des Herzens leidet, wie wenn es kaum an einem Strang hinge, der pulverisiere Enzian und er esse dieses Pulver in Suppen und es stärkt sein Herz.“…

Petersilie – Petroselinum crispum
„Aber wer im Herz oder in der Milz oder in der Seite Schmerzen hat, der koche Petersilie in Wein und füge etwas Essig und genügend Honig bei, und dann siebe er es durch ein Tuch und so trinke er oft und es heilt ihn.“ (Physika)
Es folgt das Rezept für diesen Petersilien-Honig-Wein…

Diptam – dictamnus albus
Wer im Herzen Schmerzen hat, esse das aus Diptam gemachte Pulver, und der Herzschmerz wird weichen.   (Physika)…

Wermut – Arthemisia absinthium
Der Wermut-Trank nach Hildegard von Bingen ist ein Universal-Stärkungs-und Heilmittel, kann im Handel erworben oder selbst hergestellt werden. Rezept…

Meerrettich – Cochlearia armoracia  

„Wenn der Meerrettich grün ist, soll er in der Sonne getrocknet werden, und dem werde Pulver von Galgant  in gleichem Gewicht beigegeben. Und wer Herzweh hat, der esse dieses Pulver nach dem Essen und nüchtern mit Brot und es wird ihm besser gehen. Aber auch, wer in der Lunge Schmerzen hat, trinke dieses Pulver nüchtern und nach dem Essen in warmem Wein oder Wasser, und er wird geheilt werden.” (Physika)
Indikation und Dosierung…

Edelkastanie – Castanea sativa

Von der Edelkastanie kann man alles verwenden, die Früchte, die Schalen, die Rinde und das Holz. Aber das Herzmittel sind die frischen, gemahlenen Edelkastanien oder das Kastanienmehl, welches man kaufen kann…


Erfahrungsbericht (Auszug)

Name und Anschrift sind der Redaktion bekannt.

Ich hatte über Jahre hinweg circa fünf Mal im Jahr Bronchitis teils mit Lungenentzündung und Stirn- und Nebelhöhlenentzündung…
Durch Gespräche mit Gästen in meinem Restaurant erfuhr ich von der Medizin der hl. Hildegard, die ich durch Frau Monika Hafner kennen lernen konnte. Diese sagte mir, dass es bereits Fälle gebe, in denen bei Anwendung der hildegardischen Heilmittel ein Lungenemphysem geheilt werden konnte. In der Klinik sagte man mir das Gegenteil, und ich müsste einfach 20 Jahre lang die Werte halten, um weiter arbeiten zu können. Andernfalls könnte ich höchstens noch zwei Jahre arbeiten.

Nun war ich doch sehr glücklich, etwas anderes zu hören.
Ich begann nun folgendes:
Lungenkraut-Tee untertags trinken, 3 x tgl. Wasserlinsen-Elixier, 3 x tgl. Aronstab-Elixier, 2 x tgl. Dinkelsuppe oder Dinkelkerne auf den Salat.
Nach drei Wochen ersetzte ich den Lungenkrauttee mit Lungenkrautwein, den ich drei mal nach dem Essen nehme.
Gewürze wie Galgant, Bertram und Schafgarbenpulver werden bei uns jetzt auch verwendet.

Durch das Gebet zu Gott fand ich sehr viel Geborgenheit und immer mehr Kraft, so dass es mich von Woche zu Woche kleine Schritte vorwärts bringt…
Nach einem Jahr stellte sich bei der Untersuchung heraus, dass ich meine Werte nicht nur gehalten sondern verbessert habe, was ich schon lange selbst fühlte. Nun bestätigte es mir der Chefarzt, der es selbst nicht glauben konnte.

Heute… kann ich sagen, dass es mir in den letzten 15 Jahren nie besser ging…

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