Zeitschrift Nr. 100,

März 2007

In der Nummer 100 unserer Zeitschrift finden sich u.a. folgende Themen:

  • Vorwort
    Die Visionsschriften der hl. Hildegard von Bingen – wie können wir sie verstehen und weitergeben?
    Heilkräuter zur Entgiftung nach Hildegard von Bingen
    Buchbesprechung
    Briefkasten
    Erfahrungsberichte
    Neuigkeiten aus aller Welt

 

 


Vorwort

Unsere Zeitschrift feiert ein Jubiläum: Diese Ausgabe trägt die Nummer 100.

Die erste Ausgabe erschien im März 1982, nachdem die Gesellschaft im Februar 1980 von Dr. Gottfried Hertzka und weiteren Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen war und der Wunsch nach einem Mitteilungsblatt laut wurde. Bald erweiterte sich dieses zu einer Zeitschrift, die im Laufe der letzten 25 Jahre eine reichhaltige Palette an Themen zu Hildegard von Bingen veröffentlichte. Sie ist dem erklärten Ziel der Gesellschaft verpflichtet, das Gedankengut Hildegards zu erforschen, bekannt zu machen und für unsere Zeit anzuwenden, vor allem in Heilkunde, Ernährung und Lebensführung.  Neben den Buchveröffentlichungen, den Vorträgen, der Gründung von Hildegard-Gruppen und den Internationalen Tagungen half die Hildegard-Zeitschrift,  das Werk der heiligen Hildegard den Menschen näher zu bringen.

Schon von den ersten Nummern der Zeitschrift an finden sich viele medizinische Beiträge, die die Gründe für Erkrankungen und ihre Behandlung nach der Heilkunde Hildegards zum Inhalt haben. Aus den verschiedensten Blickwinkeln werden Ernährung und Lebensführung betrachtet und mit modernen Erkenntnissen verglichen, die nicht immer kritiklos hingenommen werden. Man ist beim Nachlesen erstaunt, wie vielseitig und immer wieder neu die hl. Hildegard ist.
Durchgängig wird in all den vielen Jahren die Gesamtschau Hildegards beachtet, in der Geist, Seele und Leib nicht voneinander getrennt sondern immer in ihrem Zusammenwirken gesehen werden. Davon sind auch die theologischen Artikel geprägt, die in vielen Nummern zu finden sind. Damit werden Einseitigkeiten jeder Art in einer wohltuenden Weise vermieden, wie es der Denkweise der heiligen Hildegard entspricht.
Das äußere Erscheinungsbild war bis zum Ende des Jahres 1985 das kleine DIN A5 Format, das in seiner Bescheidenheit oft nicht erahnen ließ, welche Schätze es einschloss. Mit dem Jahre 1986 erhielt die Zeitschrift ein DIN A 4 Format, einen farbigen Umschlag und einen neu formatierten Innenteil. Die Reaktionen darauf waren nahezu einhellig positiv.
Die Zeitschrift ist ein wichtiges Element, womit wir den Auftrag erfüllen können, die Botschaften Hildegards den Menschen zu vermitteln.

„Wenn es die Internationale Gesellschaft Hildegard von Bingen nicht geben würde, müssten wir sie gründen“, so äußerte sich kürzlich ein Mitglied unserer Gesellschaft. Ähnlich lautet eine andere Meinung, die besagt, dass es für die Präsenz des Werkes und der Erkenntnisse Hildegards in unserer Zeit wichtig ist, dass es eine solche Gesellschaft gibt. Durch viele Anfragen über das Jahr verteilt erfahre ich, dass ein Ansprechpartner gesucht wird, der über Hildegard von Bingen Auskunft geben kann. Dabei spielt unsere Zeitschrift eine große Rolle, die als Informations- und Kontaktorgan sehr gefragt ist.
Wir wünschen und hoffen, dass sie noch viele Jahre segensreich wirken kann.

Hildegard Strickerschmidt
Präsidentin


Thema der Jahrestagung in  Badenweiler am 23. September 2006:

Die Visionsschriften der hl. Hildegard von Bingen – wie können wir sie verstehen und weitergeben?

Auszug aus dem Vortrag von Hildegard Strickerschmidt 

Kaum eine Gestalt unseres christlichen Abendlandes wird und wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten so kontrovers diskutiert wie die heilige Hildegard von Bingen… War die Diskussion in früherer Zeit auf den wissenschaftlichen Raum begrenzt, so erfuhr Hildegard von Bingen eine breite öffentliche Bekanntheit vor allem durch die Entdeckung ihrer Heilkunde und ihrer Verbreitung durch den Arzt Dr. Gottfried Hertzka, zum Teil auch durch ihre Musik in Amerika, durch den Feminismus und durch die Mittelalter-Begeisterung.  
Sie wird bezeichnet als Theologin, Dichterin, Anthropologin, Kosmologin, Musikerin, Politikerin, als erste deutsche Ärztin und Naturheilkundige, sie ist Benediktinerin und Gründerin und Äbtissin zweier Klöster, sie ist eine geniale Frau, die die Männer ihrer Zeit in Erstaunen versetzt, weil sie sich fragen, woher diese Frau „das alles wisse“, und weil sie ihre Stimme erhebt, um die Mächtigen dieser Welt zu mahnen, und dabei immer betont, dass sie ein „schwaches Weib“ sei, der weltlichen Wissenschaften unkundig.
Viele Menschen können diese „Unstimmigkeiten“ nicht auflösen, weil sie nicht annehmen können, was Hildegard Zeit ihres Lebens betont: Sie habe eine besondere Gabe, die „Gabe der inneren Schau“. Ich schaue heißt: Visio, weshalb ihre umfassenden Schauungen auch als Visionen und Hildegard selbst als Mystikerin und Visionärin bezeichnet werden….

Eigene Aussagen der hl. Hildegard

In einigen wenigen Originaltexten aus Hildegards Werken hören wir, wie Hildegard selbst ihre Visionen erlebt hat…
Wir stellen uns die Frage: Halten die visionären Einsichten Hildegards unserer vernünftigen Einsicht und unserer Lebenserfahrung stand – obwohl sie manchmal fremd und ungewohnt anmuten?  Oder verwehren uns unsere selbst gezogenen Grenzen, z. B. der materialistischen Sicht der modernen Naturwissenschaften eine Erweiterung des Blickes in geistige Dimensionen?

Wie können wir die visionären Erkenntnisse der hl. Hildegard von Bingen verstehen und weitergeben?
Ergebnisse der Gruppenarbeit bei der Jahrestagung
Leitung: Agnes und Dr. Michael Ptok

Im folgenden werden die Ergebnisse von drei Gruppen  vorgestellt werden, mit denen eine Anregung vor allem für Hildegard-Gruppen gegeben werden soll, wie sie Hildegard-Texte besser verständlich machen können…

1. Bericht von Emmi Erni, Rohrdorf
Agnes und Dr. Michael Ptok stellen uns die Methode des ‚Bibelteilens’ vor und regen an, diese auch für die visionären Texte aus den Hildegard-Originalschriften zu verwenden…

Zur Klarstellung der Begriffe (von Dr. M. Ptok):
‚Vision’ wird im Sinne Hildegards von Bingen gebraucht, also mit einem christlichen, religiösen Bezug, einer Schau von Gott und den Bildern und Textinhalten, die Hildegard von Ihm gezeigt wurden.
Zur Unterscheidung: Halluzinationen sind Wahnvorstellungen die mit einer kranken Psyche eines Menschen in Verbindung stehen oder durch Drogen ausgelöst werden.
‚Religiöse Visionen sind echte Bestandteile des christlichen Glaubens. (Beispiel aus dem ‚Neuen’ Testament’, Apg 9). Visionen sind biblisch bezeugte Realitäten.
Glaube und auch Visionen können nicht bewiesen werden, haben aber etwas Vernünftiges an sich und haben mit meinem Leben zu tun. Glaube kann mit dem Herzen erfahren werden.

Gruppenergebnisse mit dem Text: Aus SCVIAS,  1. Vision des 2. Teils….

2. Bericht von Petra Grünhaupt
Gruppenergebnisse mit dem Text aus Scivias 3. Vision des 1. Teils…

3. Bericht von Dorit Jäger
Gruppenergebnisse mit dem Text aus dem Buch Scivias, 4. Vision des ersten Teils, Abschnitt 25…


Heilkräuter zur Entgiftung nach Hildegard von Bingen

Lucia Rauh
Ausschnitt aus dem Referat anlässlich der 1. Therapeuten-Tagung in Bingen, Mai 2006
2. Teil
                     
Der Beifuß  – Artemisia vulgaris
Er wird im Volksmund auch wilder Wermut oder Gänsekraut genannt.

Der Beifuss ist eine häufige, bis 1,2 m hohe aufrecht stehende, stark wuchernde und angenehm duftende Pflanze. Er wächst an Wegen, Hecken, Ufern und zwischen Büschen. Die buschige Pflanze besitzt einen rötlichen Stil und Blätter, die auf der Unterseite filzig grau sind. Er blüht im August und September in länglichen, aufrechten oder hängenden  rotbraunen Köpfchen. Die Frucht besteht aus einem flachen Nüsschen.
Was erfährt Hildegard von Bingen über den Beifuss?
(Aus PHYSICA Cap.1 – 107  und aus dem Buch CAUSAE et CURAE = CC  184, 1-8)

“Der Beifuß ist sehr warm, und sein Saft ist sehr nützlich, und wenn er gekocht wird und in Mus gegessen wird, heilt er kranke Eingeweide, und er wärmt den kranken Magen….”

Der Beifuss ist auch als Gewürz beliebt, besonders bei fetten Speisen und bei Fischen.
Beifuss immer mitkochen, nicht roh verzehren… Er enthält reichlich Bitterstoffe, die Vitamine A, B und C, außerdem INULIN und ätherische ÖLE, hauptsächlich CINEOL. Aufgrund seiner Inhaltstoffe hat der Beifuss krampflösende, antiseptische, darmreinigende Eigenschaften…

Der Wermut – Artemisia absinthium

Im Volksmund heißt er: Absinth – Bitterkraut – Morgenkraut – Wurzelkraut. Er gehört zur Familie der Korbblütler und ist in ganz Europa und Asien verbreitet…
Bei Hildegard steht in der Physica, Cap. 1-109 geschrieben:
„Der Wermut ist sehr warm und sehr kräftig und ist der wichtigste Meister gegen alle Erschöpfungen…

Herstellung des überaus beliebten Wermutelixiers:
Etwa 15 –20 ml  Wermutfrühlingssaft  – von im Monat Mai geernteten Blättern – ein Liter guten Wein, am besten  BIO-Wein, 150 g   Honig.
Wichtig: Die Wermut – Blätter müssen noch vor Ansetzen der Blüten geerntet werden, also die erste Ernte…

Das WERMUTELIXIER hat bei kurmäßiger Einnahme – nach Hildegard  von Mai – Oktober –
       folgende Wirkungen:
regenerations- und leistungssteigernd, vorbeugend gegen die gefürchtete Arteriosklerose und ihre Folgen, vorbeugend gegen die Nierenschwäche, gegen die Sehschwäche und bei beginnendem grauen Star;
– helfend bei der Coronarsklerose mit Herzschmerzen, Angina-pectoris-Anfälle oder Herzattacken,..
wärmt den Magen, reinigt die Eingeweide, bereitet eine gute Verdauung.

Aufgrund dieser vielfältigen Wirkungen hat Dr. Hertzka das Wermut-Elixier sicher zu Recht als Universalheilmittel der Hildegard-Medizin bezeichnet…

Der WERMUT  hat  aufgrund seiner Wirkstoffe folgende Eigenschaften:
– antiinfektiös, appetitanregend, Darm reinigend, durchblutungsfördernd, immunstimulierend, krampflösend (spasmolytisch), tonisierend für alle Schleimhäute.

Pharmakologische Wirkung: Wermutkraut enthält zwischen 0,25 – 1,32 % ätherisches Öl und hat einen Bitterwert von mindestens 15.000…
                                                                                        
Die Bitterstoffe wirken schon von der Mundschleimhaut aus und werden am Zungengrund von  der Papillae circumvallatae wahrgenommen…

Klinische Wirksamkeit:

Obwohl die wenigen  pharmakologischen Daten kaum ausreichen, um den vielseitigen Einsatz des Wermut in der Therapie zu erklären, unterstützen sie doch unsere therapeutischen Erfahrungen mit dem Wermut-Elixier und die von Hildegard vorgeschlagenen Einsatzgebiete…
Der Wermut ist vom BGA als wirksam und unbedenklich zugelassen. ( Bundesanzeiger 1984)…

Bei Missbrauch – der sogenannte Absinthismus – besonders des heute verbotenen Absinthöls,  tritt eine schädliche Wirkung auf das ZNS = Zentralnervensystem auf, die bis zur Erzeugung von Krampfzuständen führen kann.
In der von Hildegard geratenen Zubereitung des Wermutkrautes ist der Gehalt an Absinthöl so gering, dass keine schädigende Wirkung zu befürchten ist. Hier beobachtet man eher eine erwünschte, mehr ausgleichende, regulierende, zentral anregende Wirkung.
Lucia Rauh, Heilpraktikerin, Dorfstrasse 10, D-88682   Salem

Anpflanzung, Ernte, Vermehrung von Wermut 
Klaus Strickerschmidt

Diese schon im Altertum bekannte bis zu 1,20 m hohe Heilpflanze kann im Garten gezogen werden uns wächst auch in aufgelassenen Weinbergen. Sie liebt einen sonnigen Standort und möchte vor allem im Winter vor überstarker Nässe geschützt sein. In schnee- und regenreichen Gegenden kann man Jungpflanzen eintopfen und ins Haus holen. Dann müssen sie aber vorm Austrocknen geschützt werden…

Unter Einwirkung von hochprozentigem Alkohol wird biochemisch das Thujon und Thujol aufgeschlossen und wirkt toxisch. Bei Hildegard von Bingen ist vor allem der Wermutwein von besonderer Bedeutung. Beim Wermutwein ist der Anteil an diesen beiden Stoffen relativ gering und der Alkoholgehalt durch das Aufkochen minimiert…

Weitere Anwendungsmöglichkeiten von Wermut

In ihrer Physika im ersten Buch,  in Cap. 109, hat die hl. Hildegard eine große Zahl von Anwendungen mit Wermut aufgeschrieben. Wir wollen heute nur drei Anwendungen herausgreifen, die im Laufe der Jahre von vielen Menschen erfolgreich erprobt wurden.

Bei Zahnschmerzen…Eisenkraut und Wermut in Wein kochen, trinken und Kräuter auflegen.
Bei Husten… Wermutöl….
Bei Arthritis und Arthrose… Wermutsalbe
Im März-Heft 2005 brachten wir zwei überzeugende Erfahrungsberichte: bei einer schweren Knie-Arthritis und bei einem Hund. Allerdings muss die Anwendung evtl. für längere Zeit, vielleicht auch jeden Tag für den Rest des Lebens, durchgeführt werden. Der Versuch lohnt sich auf jeden Fall, ob eine Knieoperation dadurch vermieden werden kann.
Heute liegt ein neuer Erfahrungsbericht vor:
„Medikamente gegen Rheuma waren Magen-unverträglich, Salben gegen Arthrose ohne Wirkung; was mir blieb, waren:  Ratlosigkeit und die gewohnten Schmerzen… Wermutsalbe… hilft mir bei Schmerzen in den Gelenken,  bei Rückenschmerzen, bei Schulterverspannung und vor allem bei Knieschmerzen…
Im Dezember-Heft 2003 berichtete der Apotheker Dr. Schlett, München von der Wirkweise der Wermutsalbe: Sie ist antiphlogistisch, antirheumatisch, adstringierend und antientzündlich. Diese Salbe kann in Apotheken und im Hildegard-Handel erworben werden…
Bereits diese wenigen Hinweise können zeigen, wie vielseitig Wermut Hilfe und Heilung bringen kann.
Red.


Buchbesprechung

Brot und Heimat – Eine Entdeckungsreise vom Mehl zum Brot.
ISBN: 3-0 0-017650-0
Das neue Buch von Annelie Wagenstaller, die hier die Erfahrungen einer langen Mühlengeschichte zusammengetragen hat. Preis: 24,90 Euro inkl. MWSt
Zu beziehen bei Naturmühle Wagenstaller, Obermühl 49, D-83083 Riedering – Obermühl
Tel. 08036 7720 , Fax: 08036 1741, E-Mail: info@Naturkostmuehle.de
www.Naturkostmuehle.de

Dieses Buch ist das Ergebnis einer Müllermeisterin und ihrer Auseinandersetzung mit einer jahrhundertealten Tradition, ihrer eigenen Familiengeschichte und allem Wissenswerten zum Thema Brotbacken…


Briefkasten

Es erreichte uns folgender Brief einer Teilnehmerin, die die Tagung in Münster und die Therapeutentagung in Bingen besucht hatte:

„Ich bin ja erst etwas mehr als ein Jahr dabei, so darf ich nicht viel dazu sagen, denn über die vorherige Zeit habe ich keinen Einblick; aber vielleicht deswegen komme ich auf die Idee, neben  praktischen und medizinischen Themen auch u. U. etwas über die theologischen Schriften zu erfahren. Die Jahrestagung in Badenweiler und den Hauptartikel in den Heften 96 und 97 nehme ich so in dieser Richtung wahr.
Diese Mischung von Glauben, Leben, Medizin, die ich bei den beiden Tagungen wahrgenommen habe, gefällt mir so gut. Es ist bei den Tagungen einfach alles „im Programm“ gewesen… Bingen war ein sehr schöner Tagungsort – der „Hildegardis-Keller“ hat mir gut gefallen. Mir hat die Mischung aus medizinischem Fachwissen –„Hildegard-Medizin“ mit dem Raum für „inneres Auftanken“ (Gottesdienst) gut gefallen. Das ist bei Fachtagungen ja sonst nicht so üblich – allenfalls im spirituellen Bereich /Theologische Seminare..
Aber das – so ist mein Eindruck – ist eben bei Hildegard nicht getrennt und in meinem persönlichen Leben habe ich auf dieses Verbundensein auch immer mein Bemühen gerichtet. Und so hoffe ich nun als Heilpraktikerin (und Ergotherapeutin) auf die Hildegard-Heilkunde, die so was offensichtlich ermöglicht.
Und es tut gut und macht Mut, zu wissen, auch andere Menschen sehen die Not der Zeit und ich bin nicht allein. So finde ich, ist die Hildegard-Gesellschaft eine Weggemeinschaft, um „Das Licht“ in diese Welt weiter zu tragen. Und ich will da gerne mitgehen.


Erfahrungsberichte

Kropfoperation und die Folgen: Hilfe durch „Stimmkräuterwein“

Eine 41-jährige Frau berichtet:
„Ungefähr 14 Tage nach einer Kropfoperation hatte ich keine Stimme mehr und musste für meine sechs-jährige Tochter und meinen Mann alles aufschreiben… Die Ärzte konnten mir nicht helfen…. Ich war sehr verzweifelt…
Wie durch ein Wunder hörte ich nach fünf Wochen – das war eine lange Zeit – von den „Hildegard-Stimmkräutern“, die auch bei starker Heiserkeit helfen sollen. Ich besorgte sie mir so schnell ich konnte und kochte mir den „Stimmkräuterwein“. Davon habe ich jeden Tag kleine Mengen über den Tag verteilt getrunken. Ich konnte es fast nicht glauben, als die Stimme wieder gekommen ist und ich nach ein paar Tagen wieder sprechen konnte. Durch „Stimmübungen“ habe ich das noch unterstützt.“
Name und Adresse sind der Redaktion bekannt.    

Dazu ein weiterer Erfahrungsbericht:
Nach meiner Erfahrung stellt sich Heiserkeit oft am Schluss einer Grippeerkrankung ein. Meine ca. 30-jährige Nachbarin war ganz heiser und konnte nur noch flüstern. Ich kochte ihr ca. 3-4 dl Stimmkräuterwein und gab es in eine Thermoskanne. Mittags und abends trank sie je 1 dl davon und den Rest noch am folgenden Morgen. Ihre Stimme erholte sich in dieser kurzen Zeit und war wieder voll einsatzfähig.                                                

Das Rezept für den Stimmkräuterwein:
Er kann  sehr gut selbst hergestellt werden. Die Kräutermischung kann im Hildegard-Handel bezogen oder die Kräuter können selbst gemischt werden. Die Mischung besteht aus je einem Teil Königskerzen – Blüten,  Königskerzen – Blättern und Fenchelkörnern. Von dieser Mischung kocht man einen Esslöffel voll in einem halben Liter guten Weißwein etwa fünf Minuten lang und seiht dann die Kräuter ab. Man kann über den Tag verteilt etwa drei bis vier Likörgläschen davon warm trinken…


Neuigkeiten aus aller Welt

Kastanien zur Krebsvorsorge…

… Die Studien darüber werden in den nächsten 6 Monaten von der Universität Portugal – Tras os Montes et Duoro zusammengefasst und berichtet.

Hildegard-Kapelle in Sliac/Slowakei

Wie wir in der Hildegard-Zeitschrift Nr. 95 vom November 2005 (mit Bild) berichteten, wurde bei der Renovierung der evangelischen Kirche in Dobschina/Dobschau/Slowakei ein Fresko der hl. Hildegard aus dem 14. Jahrhundert entdeckt, dessen Echtheit durch die Historiker vor Ort nunmehr schriftlich bestätigt wurde. Hildegard ist im Chorbogen dem Kirchenlehrer Hieronymus gegenübergestellt, wodurch ihre Bedeutung und Wertschätzung zum Ausdruck kommt.
Vor kurzem hat uns nun Frau Margit Bari, Heilpraktikerin und engagierte Hildegard-Freundin aus Kassel, gebbürtig aus Ungarn, Leiterin eines Hildegard-Kreises in Ungarn (Siehe Heft Nr. 98), voller Freude darauf hingewiesen, dass im Badeort Sliac Kuppele/Slowakei (nahe Banska Bystrica) eine klassizistische Hildegard-Kapelle steht, die 1889 durch André Georg Lenoir errichtet wurde…

 

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