Zeitschrift Nr. 134, September 2015
In der Nummer 134 unserer Zeitschrift finden sich u.a. folgende Themen: |
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Vorwort
zum Herbst möchte ich sie zu „Entdeckungs- Wanderungen“ ermutigen. Vielleicht nehmen sie sich dabei als Ziel einmal einen Kastanienbestand in Ihrer Nähe vor. Dieser Baum, die Edelkastanie oder Esskastanie, die nicht mit der viel bekannteren Rosskastanie verwandt ist, spielt bei der Hl. Hildegard eine besondere Rolle. Die heutige Wissenschaft kann das nur bekräftigen. …
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Zu Hildegards Vermächtnis gibt es viele Zugänge. Ein wichtiger ist der über die Sinne, auch den des Schmeckens. Entdecken Sie immer wieder Neues: In der Natur, bei Wanderungen, in Hildegards Werken und im Austausch mit Freunden und Gleichgesinnten. In diesem Sinne lade ich Sie im Namen des Vorstands wieder sehr herzlich zu unserer Tagung in Einsiedeln am 4. und 5. Sept. 2015 ein
Ihr
Michael Ptok
Präsident der Internationalen Gesellschaft Hildegard von Bingen
Welches ist der Geburtsort der Hl. Hildegard?
Klaus Peper, Fürfeld, Allgemeinarzt und Mitglied des Vorstands der Internationalen Gesellschaft Hildegard von Bingen
Neulich wurde unsere Gesellschaft um Mitwirkung bei der Planung eines Hildegardweges im Nahetal angefragt. Dieser solle von Niederhosenbach, dem „Geburtsort“ Hildegards, nach Bingen führen. Niederhosenbach? Dabei war doch vorher immer von Bermersheim die Rede gewesen.
Ja, seit einigen Jahren gibt es die Vermutung, dass die heilige Hildegard nicht etwa in Niederhosenbach bei Idar-Oberstein geboren sein könnte. Der leider inzwischen verstorbene Genealogie-Forscher Josef Heinzelmann machte vor einigen Jahren auf eine Urkunde aus dem Jahre 1112 aufmerksam, in der es um eine Schenkung an Kloster Disibodenberg geht und in der ein Zeuge namens Hildebrecht de (von) Hosebach auftritt. …
Heilungskraft des Hl. Geistes – auch heute noch
Mittels heilkräftiger Be-hand-ler, Geistlicher oder inständiger Gebete für kranke Angehörige an unterschiedlichen religiösen Orten können diese Wunderheilungen immer wieder geschehen. In Lourdes gibt es sogar unabhängige Fachärzte-Kommissionen, die Untersuchungen durchführen zur Bestätigung außergewöhnlicher Heilungen, die tatsächlich Jahr für Jahr bestätigt geschehen. Einige solcher plötzlicher Heilungen haben wir während der Jahrestagung 2012 und 2014 mit Hilfe des Gebetes durch Pater Dr. Michael Marsch miterlebt.
In der Dezember-Ausgabe dieser Zeitschrift berichteten wir von unserer Jahrestagung mit Pater Dr. M. Marsch (82), Heiligkreuztal der „1981/1982 im Chateau Saint Luc in dem Therapiezentrum der Gemeinschaft der Seligpreisungen eine biblische Geistesgabe der Heilung und des Wortes der Erkenntnis bekam“ wie er selbst schrieb. Mit ihr kann er Menschen von Krankheiten und Leiden befreien, ohne dass er den betroffenen Menschen im Raum mit seinen Augen zu dem Zeitpunkt auch sehend wahrnehmen kann.
Unter www.sanct-raphael.kathhost.net kann man die Predigten hören und Termine der Seminare von P. Marsch und seine besonderen Eucharistiefeiern mit Gebet für die Kranken einsehen, die im Kloster Heiligkreuztal im Kapitelsaal stattfinden …Wir haben die Vorgänge der Heilungen tief berührt miterlebt oder waren selbst Betroffene. Anderntags haben einige Frauen und Männer von ihren Heilungen Zeugnis abgelegt. …
Wander- und Pilgermöglichkeiten im Herbst
Hildegard-Weg, Rüdesheim
Auf Initiative der Stadt und des Vereins WTF gibt es nun von der Anlegestelle der Personenfähre Rüdesheim an einen neuen Pilgerweg. Er verläuft durch die Altstadt über die Pfarrkirche und Wallfahrtkirche mit dem Hildegard-Schrein im Stadtteil Eibingen weiter bergauf zur Abtei St. Hildegard und zurück durch die Weinberge. An markanten Stellen geben Informationstafeln Auskunft zum Leben und Wirken der Heiligen und Kirchenlehrerin sowie zu Spirituellem und Zeithistorischem.
Weitere Wander- und Pilgermöglichkeiten bietet der
Rheingauer Klostersteig, ein ebenfalls noch junges Projekt. Auf der Route werden mehrere ehemalige und bestehende Klöster verbunden, wo es für Pilger auch Stempel zum Sammeln gibt.
Der Rheinsteig als Fernwandersteig im Oberen Mittelrheintal von Wiesbaden auf der rechten Rheinseite bis Bonn bietet als UNESCO Weltkulturerbe vieles an Natur, Historie und Kultur. Als abwechslungsreicher Wanderweg geht er über 320 km Berge und Täler mit über 40 Burgen, Schlössern, Weinbergen und ehemaligen sowie aktiven Klöstern.
Esskastanien-Lehrpfad -Rundweg
Esskastanienbäume begegnen uns eher in wärmeren Ländern und südlichen Landstrichen wie u.a. in Italien, Frankreich, Österreich, Ungarn, Deutschland, Teneriffa , der Schweiz und Türkei. Angepasste Sorten für kältere Regionen haben sich inzwischen auch bewährt. So haben wir sie bei uns in Bielefeld – inzwischen mit eingeübtem Blick- in Parkanlagen und Gärten entdeckt. Nicht nur bis Köln sondern auch nördlicher ist mittlerweile auch der adventlicher Brauch, gegarte Maroni auf den Weihnachtsmärkten und in adventlichen Obst- und Gemüseabteilungen erwerben zu können, angekommen.
Die Verbindung zu den Römern kam uns erst ins Bewusstsein, als wir darauf aufmerksam gemacht wurden, dass der Wein- und Esskastanienanbau mit den römischen Ess- und Trinkgewohnheiten den Weg über die Alpen nahm. Daher sind Weinreben und Maronenbäume noch heute zumindest in Deutschlands Weingebieten oft gemeinsam anzutreffen.
Solche und mehr Informationen erfuhren wir, als wir in der fränkischen Stadt Klingenberg am Main waren, die am Fränkischen Rotwein Wanderweg liegt und ein Weinbaumuseum beheimatet. Oberhalb des Ortes und der Weinberge liegt ein 2,5 ha großer Esskastanienhain, der 1892-1902 in einem Kieferwald ausgesät wurde.
Hinweisschilder weisen den Weg zur Clingenburg. Denn dort beginnt der 3 km lange Esskastanien-Lehrpfad –Rundweg mit der Aussicht auf den Main. Auf 13 Tafeln wird Wissenswertes zur Tradition, Blüte, Frucht, zum Anbau und Nutzen dieses Baumes erklärt.
Agnes Ptok
Herbst – Meditation
„Der neunte Monat ist die Zeit der Reife“, schreibt Hildegard: „Der Mensch erkennt durch den Tastsinn, was zum Essen reif ist … damit er nicht … in seinen [Körper]Säften gestört wird…“(LDO, S.192) „Der zehnte Monat entblättert die Äste der Bäume…“, (LDO, S.194)
Sehr eindrucksvolle Vorgänge der Natur können wir beobachten: Die meisten Bäume und Sträucher werfen ihre reifen Früchte, Samen und Blätter ab, um vorausschauend Gewicht und Angriffsflächen im Winter abzubauen.
Wertvolles Blattgrün und Stickstoff gilt es zurückzugewinnen und zu speichern. Alle nutzbaren Abbauprodukte der alternden Blätter werden den Speicherzellen im Stamm zugeführt, direkt unter der Rinde, wo der neue Jahresring entsteht.
Mitten in diesem Ablöseprozess sehen die Blätter so anziehend aus wie selten zuvor. Die bunten Verfärbungen zeigen uns an, welche Stoffe gerade vom Baum verwahrt werden und welche abgestoßen werden. Zieht sich das Blattgrün zurück, so leuchtet das Blatt in gelben Farbtönen, andere Abbauphasen färben Blätter leuchtend rot. Eine Farbenvielfalt entsteht. Die Blattadern halten das Leitungssystem aufrecht, wodurch sie farblich besonders hervortreten. Bedenken wir: Jedes Blatt ist in seiner Musterung einmalig.
Baum und Strauch leiden nicht, wenn sie die Blätter abtrennen. Alle Blattansätze erhalten eine korkartige abdichtende Trennschicht, um eine Wunde zu vermeiden. Das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen. – im Rhythmus der Natur durchlebt das auch der Mensch. Das Wesentliche verdichtet sich als Kraftquelle für innere Reifungsprozesse, für neue Wachstumsprozesse. Das Unwesentliche wird als Ballast abgeworfen. Der Zyklus des Lebens greift, denn auch das hat einen tiefen Sinn. Es bleibt die wertvolle Erfahrung und das Gute, welches uns in Zukunft nährt und in der wir wurzeln – wie ein Baum.
Würden die grünen Blätter vom Frost überrascht, könnte sich der Lebenssaft nicht zurückziehen. Die Kraft für das erneute Wachstum würde fehlen. Wenn die Wurzeln aus der gefrorenen Erde keinen Nachschub für die Wasser-Verdunstung der Blätter (täglich 50-150 Liter) bekommen, könnte der Baum verdursten oder sogar wegen des noch vorhandenen Saftes erfrieren.– Wenn wir die Zeichen der Zeit verstehen, wenn wir uns von der inneren Uhr und unserer Seele führen lassen und uns danach verhalten, werden wir Übereinstimmung erleben und vieles kann sich fügen.
Der Bauplan des Schöpfers ist perfekt. Noch bevor der Baum sein Laub abwirft, sind fast unbemerkt, in aller Stille neue Knospen gewachsen, die das Leben ins neue Jahr weitertragen. Der Hauch vom neuen Blatt, neuem Zweig, der neuen Blüte ist schon wohl behütet und verborgen in einer vor Frost schützenden Hülle in aller Zartheit manifestiert. Vollkommen angelegt warten sie zum Wachsen im Frühjahr bereit und voller Inspiration und Kraft.
Wandeln – sich verwandeln lassen durch innerliches Verabschieden, leises Fallenlassen und einfaches Abgeben in der Erwartung, dass die göttliche Weisheit und umfassende Liebe allem innewohnt und bewirkt, wozu wir Menschen allein nicht imstande sind.
Ein besonderes Hobby – Stefan Sigels Kornelkirsch-Baumplantage
Mit zwei zwanzigjährigen „Mutterbäumen“ der Kornelkirsche begann Stefan Sigel vor einigen Jahren in Hohentengen-Enzkofen Stecklinge zu ziehen. Diese pflanzte er dann in einem Acker an. Mittlerweile ist daraus eine richtige Kornelkirsch-Plantage entstanden.
Hildegard schreibt in der Physica unter: 3.40 Kornelkirsche (erlizbaum, cornus)
„Wenn man die Frucht dieses Baumes isst, schadet sie dem Menschen nicht, sondern reinigt und stärkt den gesunden wie kranken Magen und verhilft dem Menschen zur Gesundheit.”
Rinde, Holz und Blätter in Wasser gekocht und dann als Sud ins Badewasser gegeben hilft bei rheumatischen Beschwerden: „Und wer gichtbrüchig ist, sei es Kind oder junger Mensch oder Greis, soll darin oft baden und diese Blätter rundum auflegen, und er soll das im Sommer tun, wenn der Baum grün ist: Das wird dem Kind und dem jungen Menschen sehr gut zur Gesundheit verhelfen, dem Greis aber wird es hinreichend nützen” Übersetzung Riha
Die Kornelkirsche ist der erste blühende Baum oder Strauch im Frühjahr, der mit seinen gelben Blüten die Menschen erfreut. Danach entfalten sich die grünen Blätter. Den Sommer über wird die Sonnenenergie in den noch grünen ovalen Früchten voll gespeichert, bis sie rot werden. Faszinierend ist, dass der sehr harte Kirschkern immer gleich groß wird, egal wie groß die Früchte werden. Im Herbst ist die Kornelkirsche eine der letzten zu erntenden Früchte.
Wenn man die Kirschen nicht gleich nach der Ernte in den nächsten Tagen verarbeitet, fällt im Vergleich zu anderen Früchten auf, dass sie sich außergewöhnlich lange halten, ehe sie zu schimmeln anfangen. …
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Erfahrungsberichte
Leberzysten – Amethyst
Zur Heilsteine- Therapie möchte ich von einer praktischen Anwendung berichten. Da ich in einem Dorf bei ldar-Oberstein – „Stadt der Edelsteine und des Schmuckes“- geboren bin, wurde mir die Liebe zu den Steinen wirklich schon in die Wiege gelegt. In einer der Edelstein-Schleifereien in meinem Geburtsort habe ich mir kleine dunkle Amethyste ausgesucht und sie in ein Beutelchen aus ganz dünnem Stoff gefüllt, um damit meine Leberzysten zu behandeln. Die Zysten wurden von einem Internisten in Euskirchen durch Ultraschall befundet und nach zwei Jahren kontrolliert. Innerhalb dieser Zeit verkleinerten sich die beiden Zysten von 2 auf 1 ,4 cm bzw. 3 auf 1 ,5 cm nachdem sie vorher über mehrere Jahre ständig gewachsen waren. [Die Befunde liegen der Redaktion vor.] Die Heilsteine auf der Haut zu fixieren, finde ich oft schwierig. Selbst Pflaster für sensitive Haut vertrage ich nur kurzzeitig.
Ich hatte zunächst etwas Bedenken, ob die Steine wirken, wenn sie nicht direkt auf der Haut liegen, aber allein schon vom Gefühl her ist mir der kleine Beutel so angenehm, dass ich ihn nicht missen möchte. Er und die Steine lassen sich leicht waschen, im Freien trocknen- möglichst in der Sonne. Da die Leber es gerne warm hat, lässt sich der Beutel gut erwärmen z.B. auf einer Bettflasche. Auf keinen Fall sollte man ein Heizkissen oder andere elektrische Geräte benutzen.
In der Übersetzung lautet Hildegards Text:
„Auch ein Mensch, der irgendwo an seinem Körper mit einer richtigen Geschwulst angeschwollen ist, soll diesen Stein mit seinem Speichel anfeuchten und mit dem angefeuchteten [Stein] die Stelle der Schwellung überall berühren, und jene Geschwulst wird sich verkleinern und verschwinden.“ 4.15 Amethyst, Physica – Heilsame Schöpfung, Übersetzung Prof. Dr. Dr. Riha)
Anmerkung
Nach diesem Bericht wurden die Steine nicht mit dem eigenen Speichel befeuchtet, trotzdem war eine erfreulich gute Wirkung zu verzeichnen. Auch wenn man es von der Anwendung nicht ganz genau nach Hildegard macht, wirkt es offensichtlich doch. Es ist gut möglich, dass durch die „nur“ indirekte Stoff-Berührung und fehlende Speichelinformation die Heilwirkung länger dauert. Wir sind gespannt wie der weitere Verlauf ist.
Zahnimplantat – Schafgarbe
Eine ältere Dame, die bei einer früheren Operation mit der Schafgarbe so gute Erfahrungen gemacht hatte, setzte Schafgarbenpulver und Schafgarbentee -3 Tage vor und 10 Tage- nach einem Implantat im Seitenzahnbereich ein. Sie trank dreimal täglich eine große Tasse Schafgarbentee, dem sie jeweils 3 Messerspitzen Schafgarbenpulver zusetzte. Sie berichtete von besten Erfahrungen mit Schafgarbenpulver. Die Wundheilung war hervorragend, das Implantat blieb sicher und stabil an seinem Platz und der Zahnarzt war sehr zufrieden mit dem Verlauf.
HP Daniela Dumann Berlin
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Neuer Hildegard-Kreis in Oberfranken
Auf der Fahrt nach Erfurt, wo mein Mann Michael Ptok Mitte April auf dem Ärztekongress für Akupunktur und Naturheilverfahren den Festvortrag vor 250 Ärzten halten durfte mit dem Titel „Die Heilkunde der HL. Hildegard von Bingen – auch heute noch aktuell“, machten wir einen Abstecher zur Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen an der tschechischen Grenze. Wenige Kilometer weiter in Schönwald an der deutschen Porzellanstraße besuchten wir das Mitglied unserer Gesellschaft Frau Andrea Lange-Eibl, weil sie zu diesem Zeitpunkt einen neuen Hildegard-Kreis plante.
Aufgewachsen in Grünstadt an der deutschen Weinstraße in Rheinland-Pfalz – nicht weit vom Disibodenberg entfernt- ist sie durch ihre Ausbildung als Designerin in diese raue, kalte, bergige, schneereiche Gegend gekommen. Hier lernte sie auch ihren Mann kennen. Seit 30 Jahren ist Frau Lange-Eibl nun schon in Schönwald bei dem Weltmarktführer BHS Tabletop für Gastronomieporzellan tätig. Für unsere Hildegard-Veranstaltungen konnten wir im Firmen-Shop eine kleine Porzellan-Ausstattung erstehen. Eine Besonderheit war dann auch dort Frau Lange-Eibls Porzellanreihe Royal Garden kennen zu lernen, die man auch gut für Hildegard von Bingen-Themen verwenden könnte. Das Dekor zeigt zart gemalte grüne Blätter ausgeführt in sehr schönen Grüntönen. Ein Buchgeschenk führte sie 2005 zu Hildegards Werken, und seit einiger Zeit hält Frau Lange-Eibl auch Vorträge und Seminare u.a. an der VHS. Um in dieser Gegend fern ab von großen Städten aufgeschlossenen Menschen auch Original-Hildegard Produkte zugänglich zu machen, eröffnete sie mit Hilfe ihres Mannes Klaus den Homeshop TAUSENDSCHÖN.
Agnes Ptok
Ein Bericht von Andrea Lange-Eibl
Unser Hildegard-Kreis Selb 2015 O QUAM MIRABILIS ist nun in der Porzellanstadt Selb gegründet worden. Das erste Treffen hat am 25.04.2015 stattgefunden mit dem Ziel, 4 x im Jahr gemeinsam das Wissen Hildegards zu ergründen und in unser Leben zu holen!
Es haben sich bereits insgesamt über 25 Teilnehmer angemeldet und ich hoffe nun, auch hier in Oberfranken in unserer doch etwas entlegenen Region an der tschechischen Grenze im Fichtelgebirge mehr von Hildegard erzählen zu dürfen! Ein bisschen Stolz ist dabei: Das Projekt erweist sich jetzt nach dem 2. Treffen am 25.07.2015 bereits als länderübergreifend, da 1/4 der Hildegard-Interessierten aus Tschechien sind!
Verschiedenste Themen aus dem Leben Hildegards, aus ihrer Heilkunde, aus ihren theologischen Werken oder auch aus ihrer Musik sollen vorgestellt werden. Daneben gibt es kurze Lesungen, um verschiedene Autoren bekannt zu machen, die sich ernsthaft mit Hildegard beschäftigen. Sehr wichtig ist mir dabei, immer ganz nah bei Hildegard zu bleiben!
Im Anschluss an die Vorträge wird der Gaumen mit einem Hildegard-Kuchenbuffet verwöhnt, bei dem auch besonderer Wert auf die Originalität der Zutaten gelegt wird!
Zitat einer tschechischen Teilnehmerin: “Vielen Dank für den wunderschönen Nachmittag. Ich habe keine weitere Bemerkungen, Vorschläge, Äußerungen, da Sie ja beide, [gemeint sind mein Mann Klaus und ich] sehr professionell und umfangreich die Kenntnisse mit voller Liebe an uns mitgeteilt haben.“
Andrea Lange-Eibl,
zertifizierte Ernährungs-, Gesundheits- und Lebensstilberaterin nach Hildegard von Bingen
Leitung des Hildegard-Kreises Selb
Tel.: 09287 4563 / Andrea.L-E@t-online.de
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Rezepte
Dinkelkörner – Kichererbsen Plätzchen
1 Tasse gekochte Dinkelkörner
1/3 Tasse gekochte Kichererbsen in Passevite oder Mixer purieren
in wenig Oel anziehen
1 kleine Zwiebel zum Pürierten geben
Bertram, Basilikum, Quendel, Galgant, Beifuss
je eine Messerspitze bis ein halber Teelöffel je nach Geschmack
1 Ei, evtl. etwas Paniermehl, alles gut einarbeiten und kleine
Plätzli formen und in nur geölten Pfanne braten
Kastanien-Kürbis-Curry
1 Esslöffel Butter
Zwiebel, in dünnen Scheiben
700 gr. Kürbisfleisch, am besten Potimarron
400 gr. geschälte Kastanien
2 Teelöffel milder Curry
1 Teelöffel getrockneter Thymian
1 Prise Galgant
1 Prise Muskatnuss
1 Esslöffel Pinienkerne
80 gr. Rosinen
400 ml Gemüsebrühe (Morga-Bouillon)
½ Sträusschen Petersilien, fein gehackt
Kräutermeersalz
Crème fraîche, nach Belieben
1. Die Zwiebeln in der Butter anschwitzen. Kürbis und Kastanien dazugeben und mit anschwitzen. Würzen. Pinienkerne und Rosinen darunter rühren. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen und auf kleinem Feuer zugedeckt rund 12 Minuten köcheln, bis die Kastanien und der Kürbis gar sind.
2. Mit Crème fraîche und gehackter Petersilie garnieren.
Rezepte zusammengestellt vom Hildegard Kreis Oberwallis- Schweiz, Frau Marlies
Zenklusen
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